Das interessante an dem Tintenrezept ist, das daraus zwei Tinten entstehen. Eine fürs Pergament und eine fürs Papier.
Dabei werden die Galläpfel aus dem ersten Aufguss – die Tinte fürs Pergament, auch für den zweiten Aufguss – Tinte fürs Papier, verwendet.
Im weiteren wird bei der Tinte fürs Papier mehr Vitriol hinzugefügt als bei der fürs Pergament.
Ich liebe die Tinte fürs Papier, sie schreibt sich sehr schön und durch die Verwendung von Wein bei der Herstellung, verbreitet sie beim Schreiben einen sehr angenehmen Geruch.
Sehr interessant ist auch, wie sich die Konsistenz der Galläpfel verändert, nachdem sie 12 Tage in Wein geweicht sind. Vorher unbeschreiblich hart, am Ende weich wie ein matschiger Apfel.
Eisengallustinte nach einem Rezept aus dem Kloster Tegernsee
Eisengallustinte nach einem Rezept aus dem Kloster Tegernsee
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In omnibus requiem quaesivi, et nusquam inveni nisi in angulo cum libro [Thomas von Kempen]