Was sich als sehr praktisch erwiesen hat, war das grobe Zerquetschen der Perlen direkt von der Leine mittels kopfüber befestigtem Schraubstöckchen, aus welchem das Quetschgut direkt in den Mörser herabfiel. Natürlich wollte es dabei in der Gegend herumspritzen, was ich aber mit einem umhüllenden Lappen zu verhindern vermochte.
Dann gemörsert, angerieben, ausprobiert.
Es scheint eher grau als blau zu sein. Das muß ich mir nochmal bei Tageslicht angucken, dann kann ich auch den Testanstrich mal knipsen ...
Allerdings hab ich jetzt schon den Eindruck, daß es ein Schuß in den Ofen war.
Gib mit dem Lais Lazuli noch nicht auf. Guck mal ob in dem grau auch blaue Stücken drin sind. Schüttebdas gerieben Pulver am besten mal auf ein Blatt weißes Papier.
In omnibus requiem quaesivi, et nusquam inveni nisi in angulo cum libro [Thomas von Kempen]
Ich hatte es schon auf einem Blatt Papier, um nach Goldwäscherart die gröberen Stückchen vom Staube zu trennen, indem ich sie herunterrollen ließ. Der Staub zeigte sich in einem hoffnungsvollen Hellblau.
Die Steinanteile die bei "meinem Lapis Lazuli" nicht blau sind, sind ausnahmslos sehr hell. So etwas schwarzes wie bei Dir raus gekommen ist habe ich noch nicht gesehen. Obwohl ich zugegebenermaßen noch nicht viel Lapis Lazuli gesehen habe, ist ja mein erster Versuch. Aber bei mir ist es durch die Verunreinigungen eher sehr blass.
In omnibus requiem quaesivi, et nusquam inveni nisi in angulo cum libro [Thomas von Kempen]