Dornentinte
Verfasst: 28 Sep 2019, 23:37
im Frühjahr hatte ich mich dran gemacht ein paar Schlehenzweige zu schneiden um aus ihrer Rinde Dornentinte zu machen. Die Herstellung der Tinte verlief auch so wie im Rezept angegeben und am Ende hatte ich eine Zähflüssige dunkelbraune Masse, die ein wenig an Rübensirup erinnert.
Natürlich habe ich auch gleich mal versucht damit zu schreiben, was auch ganz gut ging.
Ich war zufrieden. Bis auf, das das Zeug nicht trocknet
Am Ende des Herstellungsprozesses soll eine harte brüchige Masse herauskommen. Tut sie aber nicht, statt dessen habe ich eine zähflüssige Masse die einfach nicht austrocknen will.
Jetzt überlege ich natürlich woran das liegen mag. Was mag es sein? Vielleicht das Material? Manche sagen es sollen Schlehenzweige verwendet werden, andere Weißdornzweige. Ich habe wie gesagt Schlehenzweige genommen.
Bei der Zubereitung bin ich in einem Punkt abgewichen. Im Rezept heißt es man solle die Rinde aufkochen bis das Wasser dunkelbraun ist. Dann die Rinde aus dem Sud holen und das ganze wiederholen bis die Rinde keine Farbe mehr gibt. Die meisten tun die Rinde wieder in den selben Sud. Ich fand das unlogisch, weil ich so nicht sehe wann die Rinde keine Farbe mehr gibt.
Deshalb habe ich für jeden Durchgang neues Wasser genommen. Und den so neu gewonnenen Sud zu dem davor gewonnen Sud gegeben. Ich kann mir aber nicht vorstellen das es daran liegt.
Oder der Trocknungsprozess? In einigen Rezepten heißt es man solle den gewonnen Sud (nicht nur bei der Dornentinte, aber auch bei der Dornentinte) in eine Schweineblase füllen und darin trocknen lassen. Da ich keine hatte, habe ich den Sud bisher immer in andere Behälter gefüllt und trocknen lassen. Klappte bisher eigentlich immer ganz gut.
Um die drei Gründe auszuschließen werde ich nochmal versuchen Tinte aus Weißdornrinde herzustellen, was aber erst nächstes Jahr geht.
Da der Sud wie gesagt nicht trocknen will habe ich die zähflüssige Masse noch mal mit Wasser verdünnt (um sie gießen zu können, sonst hätte die klebrige Masse nicht umfüllen können), und wie im Rezept verlangt in eine Blase gefüllt. Man kann, ebenfalls laut Rezept, auch einen Pergamentsack dazu verwenden, aber das ist mir dann doch zu teuer.
Ich bin gespannt. Interessanterweise hat sich nach ein paar Stunden in der Blase bereits das Wasser von der Tintenmasse getrennt und unten abgesetzt.
Ebenso interessant. Im Netz habe ich zwei Berichte von Leuten gefunden die ebenfalls Dornentinte gemacht haben. Einer hat am Ende eine Lackartige Substanz gewonnen, der andere eine klebrige Masse. Der mit der Lackartigen Substanz hat den Sud in Pergament getrocknet, der mit der klebrigen Masse in einem Porzelanschälchen. Ich bin gespannt.
Natürlich habe ich auch gleich mal versucht damit zu schreiben, was auch ganz gut ging.
Ich war zufrieden. Bis auf, das das Zeug nicht trocknet
Am Ende des Herstellungsprozesses soll eine harte brüchige Masse herauskommen. Tut sie aber nicht, statt dessen habe ich eine zähflüssige Masse die einfach nicht austrocknen will.
Jetzt überlege ich natürlich woran das liegen mag. Was mag es sein? Vielleicht das Material? Manche sagen es sollen Schlehenzweige verwendet werden, andere Weißdornzweige. Ich habe wie gesagt Schlehenzweige genommen.
Bei der Zubereitung bin ich in einem Punkt abgewichen. Im Rezept heißt es man solle die Rinde aufkochen bis das Wasser dunkelbraun ist. Dann die Rinde aus dem Sud holen und das ganze wiederholen bis die Rinde keine Farbe mehr gibt. Die meisten tun die Rinde wieder in den selben Sud. Ich fand das unlogisch, weil ich so nicht sehe wann die Rinde keine Farbe mehr gibt.
Deshalb habe ich für jeden Durchgang neues Wasser genommen. Und den so neu gewonnenen Sud zu dem davor gewonnen Sud gegeben. Ich kann mir aber nicht vorstellen das es daran liegt.
Oder der Trocknungsprozess? In einigen Rezepten heißt es man solle den gewonnen Sud (nicht nur bei der Dornentinte, aber auch bei der Dornentinte) in eine Schweineblase füllen und darin trocknen lassen. Da ich keine hatte, habe ich den Sud bisher immer in andere Behälter gefüllt und trocknen lassen. Klappte bisher eigentlich immer ganz gut.
Um die drei Gründe auszuschließen werde ich nochmal versuchen Tinte aus Weißdornrinde herzustellen, was aber erst nächstes Jahr geht.
Da der Sud wie gesagt nicht trocknen will habe ich die zähflüssige Masse noch mal mit Wasser verdünnt (um sie gießen zu können, sonst hätte die klebrige Masse nicht umfüllen können), und wie im Rezept verlangt in eine Blase gefüllt. Man kann, ebenfalls laut Rezept, auch einen Pergamentsack dazu verwenden, aber das ist mir dann doch zu teuer.
Ich bin gespannt. Interessanterweise hat sich nach ein paar Stunden in der Blase bereits das Wasser von der Tintenmasse getrennt und unten abgesetzt.
Ebenso interessant. Im Netz habe ich zwei Berichte von Leuten gefunden die ebenfalls Dornentinte gemacht haben. Einer hat am Ende eine Lackartige Substanz gewonnen, der andere eine klebrige Masse. Der mit der Lackartigen Substanz hat den Sud in Pergament getrocknet, der mit der klebrigen Masse in einem Porzelanschälchen. Ich bin gespannt.