Als Schreibmeister bezeichnete man seit Ende des Spätmittelalters, Anfang der Renaissance, Schreiblehrer. Diese unterrichteten in den großen Handelsstädten, vor allem in Nürnberg, in privaten und städtischen Schulen.
In heutiger Zeit würde man die Schreibmeister eher als Kalligrafiemeister bezeichnen. Da es weniger ihre Aufgabe war Rechtschreibung zu unterrichten. Als vielmehr die Kunst des schönen Schreibens.
Einige der Schreibmeister vermittelten ihre Kunst auch indem sie Lehrbücher verfassten.
Im folgenden finden sich Links zu ein paar online verfügbaren Scans der Werke, die sich auch als PDF herunterladen lassen. von vier Schreibmeisterbüchern. Wobei vor allem das von Wofgang Fugger sehr empfehlenswert ist.
Ein nutzlich vnd wolgegrundt Formular Manncherley schöner schriefften Als Teutscher Lateinischer Griechischer vnnd Hebrayscher Buchstaben sampt vnterrichtung wie ein yede gebraucht vnd gelernt soll werden. Fugger, Wolfgang – Nürmberg, 1553. MDZ Münchner Digitalisierungszentrum – BSB München.
Werke der Schönschreibmeister. Brechtel. Franz Joachim – Nürnberg 1573. Staatsbibliothek Bamberg JH.Msc.Art.88.
Kurtze fürweisung Kunstlichs vnd zierlichs schreibens, daraus ein jeder mit stetter vbung recht artlich schreiben lernen mag. Schmid, Johann Baptist – Nürnberg 1624. Staatsbibliothek Bamberg JH.Msc.Art.90.
Kalligraphische Schriftvorlagen von Johann Hering zu Kulmbach. Hering, Johann – Kulmbach 1626–1634. Staatsbibliothek Bamberg JH.Msc.Art.65.
Kurtzer Unterricht mancherley zierlicher schrifften die dann ein ieder durch stethe übung hieraus mit sonnderm vorteil lernen mag. Nürnberg, ca. 1642 – Curtius, Sebastian. Staatsbibliothek Bamberg JH.Msc.Art.89.