Leime

Ansetzen von Haut- und Knochenleim

Um den Leim benutzen zu können, muss er verflüssigt und erhitzt werden. Dazu füllt man etwas von dem Leim in ein Glas, gießt die gleiche Menge Wasser oben drauf und lässt das ganze ein paar Stunden stehen, damit der Leim ordentlich aufquellen kann.
Anschließend wird das Glas in ein Wasserbad gestellt und darin auf 50–65 °C erhitzt.
Zum verarbeiten soll der Leim die Konsistenz von Sirup haben. Um das zu erreichen muss man beim erwärmen evtl. Wasser hinzufügen, oder verdampfen lassen.
Wir der Leim auf über 65 °C erhitzt, ist er kaputt und nicht mehr zu gebrauchen. Ist er zu kalt, entfaltet er nicht seine volle Klebkraft.
Auf das zu verleimende Werkstück wird der Leim mittels eines Pinsels aufgetragen. Dieser darf jedoch keine Metallteile haben, da der Kontakt zu Metall den Leim verfärben, und seine Klebkraft herabsetzen kann.
Bevor der Leim auf das Werkstück aufgetragen wird, sollte dieses wenn möglich auf etwa 40 °C erwärmt werden.
Beim verleimen muss zügig gearbeitet werden, da der Leim bereits nach wenigen Sekunden erstarrt. Um eine möglichst feste Verbindung herzustellen, sollte die Leimung ca. 30 Minuten zusammengepresst, und erst nach 24 Stunden voll belastet werden.
Evtl. aus der Klebung hervortretender Leim kann mit einem mit warmen Wasser befeuchteten Lappen weg gewischt werden.
Nicht verbrauchter Leim kann nur sehr begrenzt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Will man den Rest weiterverwenden, muss er so lange erwärmt werden bis alles Wasser aus ihm entwichen ist. Was jedoch, wenn extra eine Wärmequelle betrieben werden muss, wirtschaftlich gesehen wenig sinnvoll ist.

Haut- und Knochenleime sind nicht Wasserfest.

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