Beschreibung
Von uns selbst zubereitete Eisengallustinte nach einem spätmittelalterlichem Tintenrezept aus dem Bamberger Malerbüchlein (Msc.theol.225), das auf 1503 – 1509 datiert ist.
Die aus Galläpfeln, Eisenvitriol, Wasser und Gummi Arabicum bestehende Tinte ist neun Tage lang gereift, bevor sie abgefüllt wurde.
Sie fließt sehr schön aus der Feder und erlaubt ein kleines und feines
Schriftbild. Beim Schreiben hat die Tinte eine schöne dunkelgraue Farbe, die sich nach einer Weile in ein tiefes Schwarz verwandelt.
Vor dem Gebrauch sollte die Tinte aufgerührt werden, da sich die festen Anteile der Tinte nach einer Weile am Grund des Gefäßes absetzen. Das Gleiche gilt, wenn man längere Texte schreibt. Zwischendurch möchte die Tinte immer wieder mal aufrührt werden.
Gefahrenhinweis
Flecken von Eisengallustinte lassen sich nur im ganz frischen Zustand mit Wasser entfernen. Ist die Tinte erst mal richtig getrocknet, lässt sie sich nur noch von sehr glatten Oberflächen entfernen.
Eisengallustinte ist aufgrund des Vitriols leicht ätzend. Deshalb weder verschlucken noch in die Augen bekommen. Sollte die Tinte ins Auge gelangen, das Auge unter fließend Wasser ausspülen und, wie auch im Fall des Verschluckens, einen Arzt aufsuchen.